Ich habe einen Monat lang jeden Tag Yoga gemacht
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Ich habe einen Monat lang jeden Tag Yoga gemacht

Mar 15, 2023

Von Anna Bader

Übung? Ich liebe es. Bevor mir das Leben dazwischenkam, praktizierte ich regelmäßig Yoga. Ich habe das Gefühl, dass die Möglichkeit, der Fitness die nötige Zeit zu widmen, mit jedem Jahr immer weniger wird. Bevor ich mich dieser Herausforderung gestellt habe, habe ich höchstens dreimal pro Woche eine kurze Joggingrunde, eine Radtour oder ein Zirkeltraining absolviert. Wie ist es also, plötzlich jeden Tag Zeit für Yoga zu finden?

Angesichts meines vollen Terminkalenders als berufstätige Mutter schien die Idee fast unmöglich. Warum habe ich mich trotzdem dazu entschieden? Weil ich mir eine Pause gönnen möchte, Auszeiten einplanen und Me-Time zu einem Muss machen möchte. Wir wissen nur zu gut, dass es eine Sache ist, Vorsätze zu fassen, aber sie im Hamsterrad des Alltags tatsächlich umzusetzen, erfordert eisernen Willen und ist manchmal eine echte Herausforderung.

Zusätzlich zu dieser bewussten Zeit für mich selbst bin ich fasziniert von den Vorteilen, die regelmäßige Yoga-Sitzungen versprechen. Und das ist wissenschaftlich erwiesen: Yoga entspannt, macht ruhiger und stärkt die geistige Gesundheit.

Außerdem stärkt es den Körper (insbesondere die Rumpfmuskulatur, die oft vernachlässigt wird) und macht unsere Muskeln flexibler. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere in Studien bestätigte Vorteile, wie etwa besseren Schlaf, weniger Ängste, geringere Entzündungen im Körper oder ein besseres Immunsystem.

Klingt großartig, oder? Mal sehen, ob ich bei meiner einmonatigen Yoga-Challenge etwas davon spüren kann …

Zeit ist natürlich meine größte Herausforderung, wenn es um tägliches Yoga geht. Ich muss einen Moment Zeit finden, wenn kein Kind eine frische Windel möchte, kein Zoom-Anruf ansteht und keine Mahlzeiten auf dem Tisch stehen müssen. Das heißt, ich kann es nur sehr früh morgens oder sehr spät abends machen.

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Von Chloe Laws

Von Laura Hampson

Für diese Herausforderung muss ich noch früher aufstehen, um auf der Matte zu sein, bevor der tägliche Wahnsinn ausbricht. Was zunächst einmal anstrengend ist. Aber schon nach kurzer Zeit merke ich, dass mir diese kurzen Minuten gleich am Morgen einen sofortigen Anflug von Ruhe verschaffen. Selbst wenn ich nicht genug Schlaf bekomme, starte ich trotzdem mit mehr Energie in den Tag. Ich mache höchstens etwa 30 Minuten Yoga und merke, dass ich dadurch in Stresssituationen gelassener reagiere.

Nach zwei Wochen bin ich so tief drin, dass ich mir ein Leben ohne meine Yoga-Praxis nicht mehr vorstellen kann. Ich kann es kaum erwarten, morgens aus dem Bett zu springen und auf YouTube nach einem neuen Yoga-Video zu suchen.

Früher habe ich regelmäßig Kurse besucht, und dieses Wissen hat mir beim Yoga zu Hause geholfen, da ich die meisten Posen bereits kenne und weiß, wo sich mögliche Fehler einschleichen können. Nachdem ich mir ein paar Anfängervideos angesehen habe, macht es mir wirklich Spaß, mich selbst zu testen während ich mich durch die verschiedenen Stile arbeite. Außerdem finde ich schnell Favoriten, zu denen ich immer wieder zurückgreife.

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Wenn ich morgens wirklich keine Zeit habe, plane ich meine Yoga-Auszeit lieber für den Abend ein. Auch hier gibt es tolle Sitzungen zum Entspannen vor dem Einschlafen.

Das Verzichten auf mein tägliches Yoga kommt mir ohnehin nicht in Frage, da die Vorteile enorm waren.

Der größte Vorteil ist die Entspannung. Anstatt auf der falschen Seite des Bettes aufzustehen und direkt in die morgendliche Stressfalle zu tappen, stehe ich jetzt mit beiden Füßen fest auf meiner Matte. Hätte ich gewusst, wie viel Gutes mir diese paar Minuten jeden Tag tun würden, hätte ich viel früher wieder mit Yoga begonnen. Es geht darüber hinaus, da ich jetzt auch meinem Partner gegenüber viel entspannter und toleranter bin. Ebenso mache ich mir weniger Sorgen und setze mich weniger unter Druck, in meinem Alltag perfekt zu sein. Was also, wenn ich abends den Wäscheberg gegen die Berghaltung eintausche? Es ist kaum das Ende der Welt.

Von Emily Tannenbaum

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Hinzu kommen die wirklich spürbaren körperlichen Vorteile. Nummer 1: Ich habe weniger Verspannungen im Nacken. Normalerweise spüre ich fast jeden Tag ein Zwicken, wenn ich vor dem PC sitze oder mein Kleines auf dem Arm trage.

Nummer 2: Ich habe gemerkt, dass ich insgesamt stärker werde. Es sind nur kleine Veränderungen, die aber deutlich sichtbar sind. Durch die gestärkte Bauchmuskulatur sitze ich zum Beispiel aufrechter und meine Oberarme sind kräftiger.

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Denken Sie darüber nach, selbst eine tägliche Yoga-Herausforderung auszuprobieren? Ich empfehle es sehr. Jeder kann 5 bis 30 Minuten Zeit am Tag finden und das hilft bei so vielen Problemen.

Ist Yoga einfach? Nicht unbedingt. Studien zufolge ist Yoga die Sportart, bei der die meisten Fehler passieren. Daher kann es am Anfang sinnvoll sein, einen professionellen Einsteigerkurs zu belegen.

Wenn es Ihnen schwerfällt, sich an ein Trainingsprogramm zu halten, dann melden Sie sich für eine Yoga-Challenge an. Ich habe einen Newsletter der YouTuberin Mady Morrison verfolgt; Sie hat tolle Videos, die sich leicht in Ihren Alltag integrieren lassen.

Halten Sie in einem Tagebuch fest, wie Sie sich durch Ihre tägliche Yoga-Praxis fühlen. Wenn Sie klare Ziele und Vorteile vor Augen haben, ist es einfacher, dabei zu bleiben.

Wir haben das Orangenzeug auf die Probe gestellt.

Von Anna Bader

Ehrlich gesagt, von all meinen Herausforderungen – von der Umstellung auf eine vegane Ernährung bis hin zum täglichen Sport – war die Yoga-Challenge definitiv die beste! Warum? Vor allem, weil es super zeiteffizient ist.

Für Yoga braucht man nicht viel. Eine Matte (ein Teppich oder der Boden würde genügen), etwas Bequemes zum Anziehen und schon kann es losgehen. Zeit? Davon braucht man auch nicht viel – bei mir haben durchschnittlich 20 Minuten gereicht. Allerdings reichte der Tag manchmal nur für fünf Minuten aus und manchmal konnte ich es auf 45 Minuten schieben.

Das Beste daran ist, dass Sie für diesen minimalen Zeitaufwand eine Menge Vorteile erhalten. Dazu gehörten für mich vor allem weniger Nackenschmerzen, weniger Stress und eine bessere Lebensqualität.

Auf all das möchte ich in Zukunft nicht verzichten. Deshalb werde ich mir auf jeden Fall weiterhin Zeit mit Yoga gönnen.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Glamour Deutschland veröffentlicht.